Nach dem überraschenden Punktegewinn gegen den neuen Pokalsieger Servette Genf, hatten wir uns für das Spiel gegen Black Boys Genf vorgenommen, an die starke Leistung des letzten Spieles anzuknüpfen um die Punkte in Zürich zu behalten. Dieses Unterfangen wurde uns neben einem Gegner mit starken Einzelspielern, aber auch durch die Abwesenheit von mehreren wichtigen Spielern auf unserer Seite (mit nur 13 Spielern sind wir angetreten) erschwert.
Zu Beginn des Spieles konnten wir die Ausfälle noch gut kompensieren und gelangten durch strukturiertes Spiel immer wieder in das gegnerische Viertel. In diese Phase fiel auch der Führungstreffer durch David Roegiers. Ein langer Schlenzball konnte von unseren Stürmern erlaufen werden und nach etwas verwirrenden Kreisszenen kam David an den Ball und konnte den Genfer Torwart mit einem gezielten Schuss vom Kreisrand überwinden.
Doch leider kam es dann wie so oft in dieser Saison anderst als geplant. Durch einen kollektiven Fehler brachten wir die Black Boys überhaupt erst ins Spiel. Einer der vielen Schlenzbälle der Genfer Abwehr konnte nicht unter Kontrolle gebracht werden und nach feiner Einzelleistung konnte ein Genfer Spieler per Rückhand einschiessen. Wenige Minuten später kam es noch schlimmer, mit dem insgesamt dritten Torschuss konnten die Black Boys nach Strafecke gar in Führung gehen.
Wer nun gehofft hatte dass wir uns nach der Pause in das Spiel zurück kämpfen und noch einmal einen Sturmlauf starten würden, der sollte leider enttäuscht werden. In der gesamten zweiten Halbzeit gelang es uns nicht den entscheidenden Druck auf die Genfer Abwehr aufzubauen und uns gefährliche Chancen zu erarbeiten. Selbst in Überzahl (zwischenzeitlich waren zwei Genfer Spieler mit Zeitstrafen belegt worden) gelang uns wenig Zwingendes. In das Bild passen da auch unsere beiden Strafecken, deren Hereingäbe nicht einmal den Schützen erreichten. Die Black Boys kamen nun auch immer wieder zu gefährlichen Kontern, aber schlussendlich blieb es beim 1:2.
Eine deutliche Leistungssteigerung konnte leider erst nach dem Spiel bei der obligatorischen Diskussion unserer Fehler verzeichnet werden. Schade, denn gerade unser starkes erstes Viertel zeigt, dass heute mehr drin gewesen wäre! Nun gilt es zwei Wochen ordentlich zu trainieren, damit wir den Zuschauern im nächsten Heimspiel gegen Lugano zwei ansehnliche Halbzeiten bieten können.
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- 09.05.16
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