Die GC Herren reisten für 2 schwierige Spiele am späten Sonntagnachmittag nach Basel. Es galt gegen Servette Genf und Rotweiss Wettingen zu bestehen.
Das erste Spiel gegen den französisch sprechenden Titelanwärter gestaltete sich als ein Wechselbad der Gefühle. Durch eine solide Defensivleistung erlaubten die Zürcher dem Gegner kaum Platz für Offensivaktionen. Selbst konnte man jedoch auch kaum gefährlich vor dem Tor in Erscheinung treten. Erst eine kurze Unachtsamkeit in der GC Verteidigung sorgte für die 1:0 Führung der Genfer. Diese konnte jedoch schnell durch ein sehenswertes Solo von Christoph Wirtz ausgeglichen werden. Pausenstand: 1:1. Trainer Ron Stöckli mahnte in der Pause zu mehr Mut im Spiel nach vorne. Eine Ansprache, die sichtlich fruchtete. Zwei schön herausgespielte Tore von Dénes Heins und Lukas (Rudi) Gebhart sorgten für eine, nach Papier, relativ komfortable Führung. Doch wie schnell sich das Blatt wenden kann, zeigte sich in der Schlussphase. GC vermochte nicht die Ruhe und Überlegenheit im Spielaufbau zu behaupten und geriet zunehmend in brenzlige Situationen. Aus einer solchen folgte schliesslich der Anschlusstreffer. Die meisten Zürcher waren zu dem Zeitpunkt noch in akademische Diskussionen mit dem Unparteiischen verwickelt. Kurze Zeit später dann eine erneute unüberlegte Aktion, die zu einem 7m und dem Ausgleich führte. Es kam, wie es kommen musste: 20 Sekunden vor Schluss, Hektik machte sich erneut im Spielaufbau der Zürcher breit. Der Ball gelangt glücklich zum Genfer Stürmer, der in Feld Manier den Ball aus der Luft ins Tor befördert. Ein, wenn auch regelwidriger, vor allem aber extrem unnötiger Gegentreffer, der die bittere Niederlage im Auftaktspiel besiegelte.
Die sichtlich frustrierten GC Herren mussten sich jedoch sofort aufs nächste wichtige Spiel gegen RW Wettingen einstellen. Dies gelang durch aufbauende Worte in der Kabine. Man hatte gute Spielzüge gezeigt, müsse sich an den positiven Dingen festhalten und mit stolzer Zürcher Brust ins abschliessende Spiel gehen. Dieses gestaltete sich zunächst ausgeglichen. Ein leichtes Überwiegen des Gegners führte zu einer knappen 1:0 Pausenführung der Aargauer. Die zweite Halbzeit wurde deutlich hitziger. Zunächst sorgte Jochen Klages mit einer beeindruckenden Einzelleistung für den Ausgleich. Wettingen konnte jedoch schnell wieder in Führung gehen. Gerade in dieser Phase war auf den starken Zürcher Schlussmann Alessandro Vanoni Verlass, der durch sehenswerte Akrobatik einen grösseren Rückstand verhindern konnte. Durch diese Leistung gestärkt wurde auch der GC Angriff aktiver und bekam schliesslich eine kurze Ecke zugesprochen. Diese wurde eiskalt vom Kapitän Roman Richner ins lange Kreuzeck verwertet. Neuer Spielstand 2:2 und noch 4 Minuten zu spielen. Beide Mannschaften erhöhten nun den Druck, blieben jedoch schliesslich ohne Erfolg. GC wäre mit einer strittigen Torszene in der Schlusssekunde beinahe noch als Sieger vom Platz gegangen. Genauere Auskunft hätte jedoch nur ein Videobeweis liefern können. Somit trennten sich die zwei Mannschaften mit einem für GC glücklichen Unentschieden.
Mehr Vertrauen und Selbstbewusstsein im Spiel nach vorne, sowie Konzentriertheit und Ruhe bis zur letzten Sekunde müssen die Ziele für die nächsten Runden sein, um in den kommenden schwierigen Spielen erfolgreich zu sein.