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Das Spiel ist erst zu Ende, wenn...

Heute Heimspiel! Jedenfalls fast, da der heutige Spielort in der Zürcher Agglomeration stattfand. Das Motto des Spieltags, wie es sich zum Schluss herausstellte, war: die Grasshoppers sind erst geschlagen, wenn sie unter der Dusche stehen.

GCZ1 hatte das Auftaktspiel gegen die Gäste vom HC Wettingen. Taktisch gut auf die Gegner eingestellt, gingen die Blau-Weissen schnell 3:0 in Führung (Caspar Giehr, Roman Richner per 7m & Lukas Gebhard) . Das war souverän, das war den Ansprüchen entsprechend. Doch dann gelang den Wettingern der Anschlusstreffer. Ehe man es sich versah, wurde es eng und es ging plötzlich mit 3:3 zum Pausentee. Nach der Halbzeit  konnte jedoch relativ schnell wieder eine Führung herausgespielt werden (Dénes Heins), welche die zweit-torgefährlichste Offensive der Liga aus Wettingen jedoch auch wieder per 7m kontern konnte. Bis dahin hatte GC bei Eigenballbesitz immer den Torwart zu Gunsten eines fünften Feldspielers ausgewechselt, worauf Trainer Ron Stöckli die letzten zweieinhalb Minuten allerdings verzichtete. In der letzten Spielminute konnten die Zürcher noch zwei Mal gefährlich vor des Gegners Tor auftauchen, ohne dass aber etwas Zählbares dabei heraussprang. Zehn Sekunden vor Spielschluss konnte GC den Ball nochmals an der Mittellinie abfangen & Enrico Albonico machte sich auf Richtung gegnerisches Tor, wurde gefoult und bekam mit dem Schlusspfiff die kurze Ecke zugesprochen. Und die wurde genutzt. Hereingabe von der "falschen" Seite, Pass in die Mitte, dem Torwart durch die Hosenträger. Siegtreffer (Jochen Klages). Abpfiff. Drei Punkte.

Die zweite Partie ging gegen die aus Spanien und Italien international verstärkte Truppe des HAC Lugano, insbesondere für den GC Torwart eine besondere Partie, da es gegen seinen Stammverein ging. Ähnlich zum ersten Spiel gingen die Zürcher mit einem sehenswerten Solo von Lukas Gebhard in Führung. Danach lief nicht viel auf beiden Seiten, bis ein Luganer Angreifer den aus dem Tor herauslaufenden Alessandro mit einem Heber vom Strafraumrand überwinden konnte. Danach hatten die Tessiner die gefährlicheren Torraumszenen, doch der GC Torwart war glänzend aufgelegt und hielt die Hausherren im Spiel - bis es kurz vor der Halbzeit noch einmal klingelte - die Führung für die Gelben.
 
In der Halbzeit wurde durch den Coach korrigierend eingegriffen: Mitte konsequent zumachen, Verteidiger aggressiv angreifen und dann mit den an den Banden eroberten Bällen selber gefährlich werden. Das ging auf, so dass Roman Richner - wieder per 7m - den Ausgleich erzielen konnte. Der Torschütze hatte kurz darauf die Führung bei einer Ecke auf dem Schläger, als er die Kugel in den Winkel zimmerte - der Torwart war schon geschlagen - doch der Kopfputzer konnte noch den Schläger hochbekommen und den Ball aus dem Eck pflücken. Dann passierte erstmal nichts mehr. Zehn Sekunden vor Spielschluss bekam GC noch einmal einen Freischlag an der Mittellinie zugesprochen. Jochen Klages nahm sich die Kugel, ein langer Pass und Dénes Heins brannte das Spielgerät in die Maschen. Mit der Schlusssirene. Siegtreffer. Abpfiff. Drei Punkte.