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Füüf vor zwölfi

Die 4. NLA Runde aus Sicht von GC ist schnell zusammengefasst. Es hat sich nichts geändert.

Ich möchte hier nicht zum erneuten Mal immer dieselben Matchberichte schreiben, und ermutige daher die interessierten Leser, Artikel zu vorhergehenden NLA Runden zu lesen, denn das Bild ist immer dasselbe. Ich möchte eigentlich nicht schon wieder erzählen, dass man zwar nicht so schlecht gespielt hat, dass das Tore schiessen uns vorne jedoch schwer gefallen ist, aber nicht den Gegnern; dass diese nach Schlusspfiff dann mit mindestens gleichvielen Tore dastanden wie wir und dass es nun in der nächsten Runde besser werden soll. Aber im Grossen und Ganzen würde das der Realität schon ziemlich nahe kommen.

Wenn man dem Bild noch ziemlich viel Unvermögen und eine kleine Portion fehlendes Glück hinzufügt, dann nimmt es die Züge eines Porträts des heutigen Samstags an. Im ersten der heutigen Spielen drückte sich das Unvermögen unter anderem in 2 gelbem Karten und somit 4 Minuten doppelter Unterzahl aus. In dieser äusserst delikaten Situation konnten die 3 übriggebliebenen GC Herren (zusammen mit dem Torwart) jedoch sehr stark verteidigen und bis 8 Sekunden vor Schluss den im restlichen Spiel erarbeiteten ein-Tore-Vorsprung halten. Aber eben, 8 Sekunden haben gefehlt, und ich denke, hier hätte man durchaus ein bisschen Glück noch brauchen können. Aber Glück hin oder her, wenn man beim Stand von 3 zu 2 für die eigene Mannschaft in einem Spiel, in dem man die bis dahin klar besseren und häufigeren Chancen hatte, noch 2 gelbe Karten kassiert, dann muss man sich nicht wundern, wenn man so eine Partie nicht gewinnt.

Im zweiten Spiel ein änliches Bild, mit "nur" noch einer gelbe Karte und dafür 5 Gegentoren und null Punkten.

GC ist nun in einer sehr heiklen Lage und liegt mit zwei Punkte Rückstand auf Basel auf dem Abstiegsplatz - natürlich der unterste in der Tabelle - und wie es der Kapitän der ersten Herren auf den Punkt gebracht hat: "es ist eigentlich schon nicht mal mehr füüf vor zwölfi, sondern eher e minute vor zwölfi.“

Zu spielen bleiben noch für alle Mannschaften 2 Spiele, und es gibt somit noch 6 Punkte zu holen. Die Gegner der Zürcher werden aber nicht von der leichten Sorte sein, denn mit Rotweiss und Servette stehen einerseits sehr gute Mannschaften auf dem Restprogramm, und andererseits sind diese noch voll im Kampf um die Plätze 2-4 verwickelt, womit sie sich eine möglichst gute Ausgangslage für die Playoffs sichern wollen.

Es wir nun ganz ganz hart, und es wird den absoluten Willen jedes einzelnen brauchen, damit man hier noch den Kopf aus der Schlinge ziehen kann. Wer es jetzt noch nicht gemerkt hat ... für den isch scho zwölfi gsii.

NLA Herren, 4. Runde, 12.1.2013, Genf (Nächste und letzte Runde am 27.1.2013 in Basel)

GC - Basler HC 3:3
Tore: Dénes Heins (2), Roman Richner

GC - HC Olten 3:5
Tore GC: Fabio Dornbierer, Christoph Wirtz, Roman Richner

Team GC: Fabian Starsich, Christoph Wirtz, Jochen Klages, Fabio Dornbierer, Roman Richner, Dénes Heins, Paul Westermann, Konrad Papis, Moritz Wurnig und der heutige Schreiber Enrico Albonico