Nach ein paar Wochen Vorbereitung war heute der Auftakt in eine neue NLA Hallensaison für die Herren 1. Die Hoppers holten sich letzte Saison die Bronzemedaille und hatten sich vorgenommen, diese Leistung zu verbessern.
Die Zürcher hatten eine gute Vorbereitung. So spielten sie Turniere in Basel und Prag. In Prag trafen sie u.a. auf EHL Teilnehmer AHTC Wien und die Russen von Dinamo Elektrostal. Gute Gegner, die dafür sorgten, dass die Mannschaft bereit war für die neue Saison.
In Wettingen stand heute als erstes der mehrfache Schweizer Meister Luzern auf dem Programm. Ein starker Gegner, der letzte Saison in der Verlängerung vom Halbfinal die Herren 1 kurz vor dem Schlusspfiff vom Finale abgehalten hatte. Nach einer guten Vorbesprechung durch die beiden Coaches, Karsten Linowsky und Ron Stöckli, starteten die Hoppers wach und organisiert in das Spiel. Luzern zeigte aber gleich, wieso sie auch dieses Jahr zu den Favoriten für den Meistertitel gehören: Nach ca. 8 Minuten gingen sie aus der ersten guten Chance gleich 1:0 in Führung. Nicht viel später stand es sogar 3:0, und das Spiel schien schon in der 1. Halbzeit gelaufen. Die Luzerner nutzen die offenen Räume und zeigten sich sehr effizient vor dem GC Tor. Die Hoppers hatten auch einige Chancen und Ecken, konnten diese aber nicht im gegnerischen Netz unterbringen.
In der 2. Halbzeit spielten die Hoppers mit mehr Druck nach vorne und hofften auf einen schnellen Anschlusstreffer. Dieser blieb aber aus, und in der 27. Minute erhöhten die Luzerner auf 4:0. Doch die Zürcher gaben sich nicht geschlagen. Sie spielten weiterhin nach vorne, was in einem schönen Treffer durch Jasper van Tilburg resultierte, der nach einer guten Kombination über die rechte Flanke von Kapitän Roman Richner angespielt wurde. Kurz nach diesem Treffer holte sich der Kapitän eine gelbe Karte und die Hoppers standen 5 Minuten mit einem Mann weniger auf dem Platz. Die Luzerner hatten mehr Ballbesitz, aber eine gute defensive Leistung von den Verteidigern und Goalie Raphael Fux sorgte dafür, dass sie keine weiteren Tore machten. Mit einem Spieler weniger auf dem Platz kamen die Hoppers sogar zurück ins Spiel. Nach einem guten Pass von Christoph Wirtz kam Jasper van Tilburg zum 1 gegen 1 mit dem Luzerner Torwart, der das Tor nur durch ein Foul verhindern konnte. Aus dem entstandenen 7-Meter schoss Passgeber Christoph Wirtz das 4:2. GC machte im gleichen Stil weiter: Als Roman Richner zurück auf den Platz kam, schoss er gleich das 4:3 aus einer Ecke. Bei nur noch 5 Minute Spielzeit bestand plötzlich eine gute Möglichkeit, die ersten Punkte zu holen. Trotz viel Ballbesitz und einigen kleinen Chancen waren die Hoppers jedoch nicht mehr erfolgreich. In der letzten Sekunde vom Spiel nutzen die Luzerner den entstandenen Raum und erzielten das 5:3. Schlussendlich ein enttäuschendes Ergebnis, aber die Hoppers zeigten mit einer guten 2. Halbzeit, dass diese Saison viel drin liegen kann.
Das 2. Spiel war gegen den letztjährigen Tabellenfünften, den Basler HC. Ein wichtiges Spiel, das unbedingt gewonnen werden musste. GC startete stark mit viel Ballbesitz und Druck nach vorne und bekam auch Chancen, aber Konrad Papis, Dénes Heins und Jochen Klages konnten sie nicht verwerten. Im zweiten Teil der 1. Halbzeit erzielten die Hoppers aber doch verdient in Führung. Nach einem schönen Angriff über die rechte Seite machte Roman Richner das 1:0. Wenige Minuten später war es Richner, der über links Dénes Heins bediente und der Hamburger erhöhte den Stand auf 2:0. Die Hoppers machten so weiter: Diesmal war es wieder Jasper van Tilburg, der einen 7-Meter holte, nach einem Stockfoul des Basler Goalies. Leider konnte Christoph Wirtz den Ball dieses Mal jedoch nicht hinein machen. Mit einer 2:0 Führung für GC gingen die beiden Teams für die Halbzeitpause zurück in die Kabine. Dort wurde angeordnet, vorallem so weiter zu spielen und den Baslern keine Chancen zu lassen. Trotz der klaren Ansage lief es in der 2. Halbzeit nicht so wie in der 1. Es schien, als ob die Zürcher weniger Gas gaben und dachten, dass die Punkte schon in der Tasche waren. Die Basler konnten gut mitspielen, aber nutzten die paar kleinen Chancen nicht. Trotz weniger Fokus und teilweise fehlender Konzentration kamen die Hoppers mehrmals zu guten Torchancen. Schlussendlich war es Dénes Heins, der nach einer schön herausgespielten Überzahlsituation das entscheidende 3:0 machte.
Nächste Woche geht es weiter mit zwei sehr wichtigen Spielen gegen Olten und Servette. In Olten kämpfen die Hoppers um eine Topposition in der NLA.
Kader GC: Raphael Fux, Jochen Klages, Fabio Dornbierer, Christoph Wirtz, Roman Richner, Konrad Papis, Dénes Heins, Enrico Albonico, Jasper van Tilburg.
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