An diesem Wochenende sollte sich für die Hoppers zeigen, ob sich der Aufwärtstrend vom letzten Spieltag fortsetzt und wo man sich momentan einzuordnen hat. Nachdem man letzte Woche gegen Servette nur Unentschieden gespielt hatte, ging es diese Woche gegen die beiden Teilnehmer des letztjährigen Finals um die Schweizer Meisterschaft, Rot-Weiss Wettingen und Luzern.
Im ersten Spiel des Tages stand mit Luzern ein Gegner auf dem Platz, gegen den die Hoppers in ihrem ersten Saisonspiel deutlich verloren hatten. In diesem Spiel galt es also, Wiedergutmachung zu betreiben und das Spiel deutlich knapper zu gestalten. Die Zürcher starteten motiviert und gut gelaunt in die Partie und erarbeiteten sich schon nach zwei Minuten die erste kurze Ecke, die leider verstoppt wurde und deshalb nur in den Schienen des Torwarts landete. Es dauerte somit noch etwas länger als nötig, bis schlussendlich Jasper van Tilburg den Luzerner Keeper überlistete und zum 1:0 einnetzte. In der Folge kam Luzern etwas besser ins Spiel und konnte auch eine Strafecke zum Ausgleich nutzen. Davon allerdings recht unbeeindruckt setzte das Team aus Zürich seine taktische Marschroute weiter gut um und kam durch einen 7m im Anschluss an eine Strafecke zu der erneuten Führung. Diese wurde jedoch noch vor dem Seitenwechsel egalisiert, so dass es mit einem 2:2 in die Pause ging. Nach der Halbzeit gestaltete sich das Spiel ausgeglichener, auch dadurch dass Luzern nun versuchte den Druck zu erhöhen. Dennoch kamen die Zürcher stets zu guten Möglichkeiten, die aber alle ungenutzt blieben. Wie so häufig rächt sich eine so sträfliche Chancenauswertung am Ende und Luzern konnte Mitte der Halbzeit das erste Mal in Führung gehen. Glücklicherweise versenkte GC Kapitän Roman Richner noch eine Strafecke im Luzerner Tor, so dass immerhin ein Punkt auf dem Konto gutgeschrieben werden konnte. Trotzdem blieb nach dem Spiel ein fader Beigeschmack bei den Spielern, denn jeder wusste, dass heute mehr als ein Punkt möglich gewesen wäre.
In der zweiten Partie präsentierte sich Rot-Weiss Wetitngen als Gegner. Das nochmals im Vergleich zum Vorjahr verjüngte Team zeigte bisher in der Saison sehr durchwachsene Leistungen. Zum einen wurde Servette, ein eher stärkeres Team, deutlich geschlagen, andererseits hatte Rot-Weiss gegen die beiden Tabellenletzten deutliche Schwierigkeiten. Für die Hoppers hiess es, hier zu zeigen, dass man um den Einzug ins Finale mitspielen möchte. Zunächst war das Spiel aber vom taktischen Abtasten der Mannschaften geprägt, in dem die beiden Mannschaften nur vereinzelt zu Torchancen kamen, von denen aber keine genutzt wurde und somit ein 0:0 zur Halbzeit auf der Anzeigetafel stand. In Durchgang Zwei konnten die Hoppers nach einer Strafecke durch Dénes Heins zwar bald in Führung gehen, verpassten aber im Anschluss erneut wieder, ihre Führung auszubauen. Rot-Weiss fand wieder besser ins Spiel und eine Serie von drei relativ schnell aufeinander folgenden Toren brach letztlich den Zürchern das Genick. Zwar konnte Dénes Heins noch auf 2:3 verkürzen, aber zwei hochprozentige Chancen in der letzten Minute blieben erneut ungenutzt, so dass eine vermeidbare Niederlage zu verbuchen war.
Als Fazit bleibt zwar, dass man sich sicher vor keinem Gegner in der Liga verstecken muss, aber ein wenig Chuzpe wird doch noch vermisst, um auch knappe Spiele schlussendlich für sich zu entscheiden.
Bericht: Jochen Klages
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- 12.12.11
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