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Erste Saisonniederlage der GC Herren

Bei schönstem Hockeywetter ("viel zu heiss" - K. L.) ging es am Hardhof darum, ob GC den Anschluss ans Spitzenfeld hält oder ob sich das Team nach dem Wochenende im Mittelfeld wiederfindet.

Nach der mittelmässigen aber erfolgreichen Darbietung gegen Red Sox vom letzten Spieltag war allen klar, dass gegen HC Olten eine Steigerung nötig wäre, um die drei Zähler anzuschreiben. Der Start in die Partie wurde jedoch leider verschlafen, zu zögerlich wurde der zweite Oltner Angriff verteidigt, und nach einer umstrittenen Eckenentscheidung und einem scharfen Aufsetzer lag der Ball in Minute 3 im Zürcher Tor. Das war ein halber Weckruf für die GC Mannen, die sich in Folge immer wieder bis vors Oltener Tor vorarbeiten konnten, jedoch ohne Zählbares daraus zu erarbeiten. Oft war nach dem zweiten Pass Schluss, so dass auch die Solothurner zu einigen Chancen kamen. Mit einer starken Leistung bei seinem Abschiedsspiel war Julien "Guetzli" Guizetti aber stets zur Stelle. Mit dem knappen Rückstand ging es in die Pause, die auch genutzt wurde, um sich vor der garstigen Sonne zu verstecken.

Ohne sich zu verstecken kam GC auch in Halbzeit zwei vors Tor vom BöFei. Mit hohen Hebebällen lancierte Klasselibero Luca "Die Flinte" Sommavilla einige Angriffe, doch sogar Roman "Käptinho" Richner hatte den Schläger falschrum getaped, sodass ein Eckennachschuss weit in den Zürcher Nachmittagshimmel stieg statt im Olten-Dach zu zappeln. Auch die Sturmreihen waren, ohne namentlich genannt zu werden, heute zu harmlos in den spärlichen Schusskreissituationen. Auf der anderen Seite resultierte ein Gestocher vor dem eigenen Tor in einem Penalty, den aber Julien in Hexer-Manier aus dem Eck pflückte.

Dass die Schiris ihre Karten nie vergessen, fand in der Schlussphase auch Altstar Xavier "Backup" Peny heraus und musste für zwei lange Minuten auf die Strafbank. Am Resultat änderte sich bis zum Schlusspfiff nichts mehr, so dass das 2:0 aus einer Strafecke nur noch eine Draufgabe für den effizienteren HC Olten war.

Dieses Mal gab es lange Gesichter auf Seiten von GC, denn man hatte den Ausgleich ein paar Mal auf dem Stock. Die Steigerung zum letzten Match war noch nicht gross genug, um genügend Chancen zu kreieren. Das will kommendes Wochenende, wenn es gegen Luzern um Punkte geht, besser gemacht werden.

Bericht: Konrad Papis