Nachdem wir in der ersten Runde nicht das Maximum aus unseren Spielen herausholen konnten und einen Punkt gegen die zwei stärksten Mannschaften neben uns geholt haben, war unser primäres Ziel, den 3. Platz zu erreichen, da St. Gallen mit zwei Siegen in der Finalrunde gewesen wäre, Lugano war bereits qualifiziert.
Kurz bevor wir in Wettingen ankamen, hörten wir, dass St. Gallen abgesagt hatte. Dies hat die Ausgangslage komplett verändert, da wir uns nun mit 2 Siegen aus eigener Kraft für die Finalteilnahme qualifizieren konnten. Da Olten 2 wegen der späten Absage von St. Gallen das erste Spiel forfait gewonnen hat, waren sie daran interessiert, zuerst gegen uns zu spielen, um danach die Heimreise antreten zu können. Sowohl Wettingen wie auch wir waren damit einverstanden.
Da Olten 2 lediglich mit 4 Feldspielern und einem Torwart angetreten ist, war es wichtig für uns, den Ball laufen zu lassen und den Gegner früh unter Druck zu setzen. Wir schafften es gut, den Gegner unter Druck zu setzen, waren aber nicht geduldig genug und haben in der ersten Halbzeit oft den Abschluss zu früh gesucht, und dies oft aus nicht optimalen Positionen. Das Resultat entsprach mit einer knappen Führung von 2:1 zwar nicht dem Spielverlauf, aber wenn man die eigenen Chancen nicht verwertet und bei einer 4 gegen 2 Situation den Ball verliert, ist man plötzlich selber in der Unterzahl. Das Ziel in der zweiten Halbzeit war klar den besser positionierten Spieler einzubeziehen und geduldiger zu spielen. Dies gelang uns gut, so dass wir das Spiel am Ende klar mit 7:2 gewannen, aber nochmals ein unnötiges Tor kassierten.
Vor dem Spiel gegen Rotweiss Wettingen 3 war die Ausgangslage klar. Wir mussten gewinnen, um in die Final 4 zu kommen, Rotweiss würde ein Unentschieden reichen. Wir stellten die Taktik um, und entschieden uns, defensiv zu spielen. Dies führte aber dazu, dass wir zu Beginn des Spieles nicht wach waren und schnell 0:2 in Rückstand gerieten. Gegen Ende der ersten Halbzeit hatten wir dann die besseren Chancen, konnten diese aber erneut nicht verwerten. Nach einer Analyse unserer Fehler gingen wir motiviert in die zweite Halbzeit und schossen schnell das 1:2. Reinhard hielt uns mit einigen schönen Paraden im Spiel und schon bald glichen wir zum 2:2 aus. Wir spielten in der zweiten Halbzeit viel besser, weil wir unsere Fehlerquote drastisch reduzierten und das umsetzten, was wir uns in der Pause vorgenommen hatten. Nach einem Lattentreffer und einem Pfostenschuss von uns lief uns langsam aber sicher die Zeit davon. Doch etwa zehn Sekunden vor Schluss konnten wir den Ball doch noch über die Linie drücken und gewannen dieses Spiel mit einer tollen Teamleistung noch 3:2.
Wir alle haben uns klar gesteigert gegenüber dem ersten Spiel, mussten uns als Team auch zuerst ein bisschen finden und konnten sicherlich davon profitieren, dass Pascal und Junias mehr Verantwortung übernommen haben und auch die meisten Tore schossen. Doch auch Kaspar, der nach seiner längeren Verletzungspause wieder voll mitspielen konnte, reihte sich in die Reihe der Torschützen ein. Viktor feierte ein sehr gutes Debüt als Captain und machte sehr wenige Fehler, Milo wirbelte wie gewohnt im Sturm und erkämpfte sich viele Bälle, Lars war sehr oft gut anspielbar, Antoine stellte sein eigenes Spiel sehr erfolgreich um, Reinhard war vor allem gegen Rotweiss gefordert und hielt sehr wichtige Bälle und ich habe versucht, die Taktik ab und zu anzupassen, damit wir erfolgreicher agieren, was zumindest nach der Pause jeweils ganz gut funktionierte.
Jetzt heisst es am 29. Januar gut vorbereitet in die Finalrunde zu gehen, ich freue mich darauf.
Spieler:
Reinhard Fischer im Tor, Viktor Lamster , Antoine de Bourbone und Fedor Plambeck in der Verteidigung, Pascel Gremlich und Kaspar Kärcher in der Mitte und Junias Hasenmaier, Lars Ender und Milo Heuberger im Sturm