Es herrschte allgemeine Nervosität vor dem Spiel gegen Rot-Weiss Wettingen: Die eine findet den Weg nicht, die andere vergisst ihren BH und sogar zwei Zürcherinnen vergessen ihre Schuhe. Niemand gab sich der Illusion hin, hier einen Punkt holen zu wollen. Aber insgeheim gab es ein Ziel: nicht zweistellig verlieren, und mindestens ein Tor schiessen!
RWW begann das Spiel mit dem erwarteten Druck, sie rotierten und kombinierten mit der gewohnten Lauf- und Spielstärke. GC hatte etwas Mühe und kassierte nach 5 Minuten das erste Gegentor, welches jedoch zur Viertelpause das einzige war. Danach klappten die Abstimmung und Kommunikation untereinander besser, und das zweite Viertel lief zu Beginn nach GC-Geschmack. Die Wettingerinnen nutzten aber eine Phase der Unsicherheit von Zürich knallhart aus, so dass es zur Halbzeit (leider schon) 0:4 stand.
Im dritten Viertel leistete sich RWW einige Fehler, hatte Probleme mit unserer Spielweise und mit den Schiedsrichtern. GC kam denn auch zu Chancen im gegnerischen Schusskreis. Nachdem sie am letzten Wochenende vergeblich mit sich, dem Ball und dem Tor haderte, konnte Luntu Ntloko endlich ihr langersehntes Goal erzielen: einen harten und flachen Ball bei einer Ecke. Nach drei Vierteln stand es 1:7.
Das letzte Viertel stand im Zeichen den Lernens: alle waren müde und ausgelaugt, aber jetzt ging es darum, noch einmal 17.5 Minuten mit allerletzter Kraft, gemeinsamem Kampfeswillen und Mannschaftsgeist gut positioniert zu stehen und den Wettingerinnen den Abschluss zu verderben. Das gelang uns auch gar nicht so schlecht! Und da es nur noch 2 Gegentore zum Endstand von 1:9 gab, hatten wir sogar das selbstgesteckte Ziel erreicht: nicht zweistellig verlieren, und mindestens ein Tor schiessen!
Gemeinsam mit Freunden und Familien schauten wir in einer gemütlichen Runde noch das Herrenspiel, welches aber hier nicht Thema ist. Dann schickten wir Goalie Josefine Quack auf die Reise ins Auslandssemester nach Edinburgh. Jose, Du hast heute wieder mal ein Wahnsinnspiel hingelegt, vielen Dank für Deine tolle Leistung. Ohne Dich hätten wir unser Ziel niiiiiiiiiiie erreicht. Wir werden Dich in den nächsten Monaten vermissen!
Spielerinnen GC:
Josefine Quack (TW), Nienke Brinkman, Nina Von Berger, Vanesa Rocha Martin, Linda Sandwell, Mathilde Dupin (C), Tanja Melle, Dorine von Overbeck,
Marije de Jong, Isabelle Nijman, Luntu Ntloko, Sabine Glagau, Dina Bha Idden, Isabelle Seibicke.
Tore: Luntu Ntloko (1)
Trainer: Marcel Fierz