Der heutige Spieltag in Genf begann sehr chaotisch.
Nach einem frühen Treffen am Hauptbahnhof, gefolgt von einem dreistündigen Powernap, haben wir es schliesslich geschafft, in Genf zu spät aus dem Tram auszusteigen.
Nachdem wir endlich unseren Bus bekommen hatten und die Halle erreichten, mussten wir auch noch feststellen, dass auf der Website der Swisshockey die falsche Halle angegeben war - eine Stunde vor Spielbeginn.
Zum Glück fuhr der Bus direkt und wir standen 20 Minuten später in der richtigen Halle.
Schon im Tram hatten wir über die Ecken gesprochen und spätestens nach der Besprechung mit unseren Coaches Marcel Fierz und Claudio Dornbierer waren wir voll auf das Spiel eingestellt.
6 Minuten. Fertig machen, Einlaufen, Torwartausrüstung anlegen - kein Problem für die GC Damen!
Pünktlich steht ein spielbereites, hochmotiviertes und top fokussiertes Team auf dem Platz.
Es folgt ein starkes Spiel gegen HC Olten 2, mit vielen Chancen.
Das erste Tor fiel erst nach 6 Minuten in einer kurzen Ecke. Mathilde Dupin gibt von links raus - Tanja Melle stoppt den Ball selbst und schiesst das erste Tor des Tages.
Die erste Halbzeit endet 1:0. Viele Chancen bleiben ungenutzt. Eine gefährliche Situation in unserem Schusskreis wurde souverän von Nina von Berger unter Kontrolle gebracht.
Am Anfang der zweiten Halbzeit passte Wendete Koelman den Ball vors Tor, Tanja sprang und legte nach zum 2:0.
Der Tabellenführer HC Olten 2 war geschlagen. Es war ein starker und klar verdienter Sieg.
In der Besprechung erklärt Coach Marcel noch mal die Position der Tore auf dem Platz und markiert diese auf der Tafel: "Die Tore haben hier rot-weisse Pfosten und nicht schwarz-weisse, wie bei uns. Lasst euch davon nicht irritieren!"
Es folgte das Spiel gegen den Tabellenletzten Servette 2, die allerdings in anderer Besetzung antraten als an den anderen Spieltagen, schliesslich war es ein Heimspiel für die Genfer.
So war die erste Halbzeit recht intensiv.
Das erste Tor fiel sofort. Wendela spielt erst um eine Verteidigerin und dann um die Torhüterin herum und traf in der ersten Spielminute zum 1:0.
Darauf folgte ein harter Kampf, um den Spielstand zu halten.
Am Anfang der 2. Halbzeit schreit Wendela, dass sie noch drei Tore schiessen will.
Sie trifft prompt zum 2:0.
Danach war das Eis gebrochen. Innerhalb kürzester Zeit steht es 5:0. Tettje Halbertsma gab Vorlagen für Mathilde, Wendela und Mira Wolf-Bauwens.
Auch Sabine Glagau konnte neu Erlerntes umsetzten und traf zwischen die rot-weissen Pfosten.
Nach dem 5. Tor wird die Torhüterin Josefine Quack, 7 Minuten vor Schluss, zum ersten Mal in der Saison ausgewechselt; Es wird mit Tanja als markierter Torwärterin bis zum Schluss weitergespielt. Aus dem Spiel wurde ein Training für 5 gegen 4, in Voraussicht auf das nächste Wochenende. 6:0.
Das Spiel mit 5 Feldspielerinnen war allerdings etwas unorganisiert, die Postionen waren häufig nicht richtig besetzt.
In dem Durcheinander bekommen wir eine kurze Ecke gegen uns. Der hoch in die Ecke geschlenzte Ball von Servette 2 besiegelt das zweite Gegentor der Saison.
Mit einem 7. Tor wird dieser Fehler korrigiert.
Direkt im Anschluss mogelt sich wieder ein Ball nach hinten und das Spiel endet 7:2. (Sehr zum Ärger von Josefine, die Gegentore nicht sehr gerne im Spielstand sieht.)
Fazit: An unserem 5er-Sytem müssen wir noch arbeiten.
Doch das Tagesziel ist erreicht. Zwei Spiele, zwei Siege.
Ausserdem konnten wir unser Torverhältnis von 8:1 auf 17:3 aufbessern.
Unser direkter Aufstiegskonkurrent HC Wettingen spielte heute ein Unentschieden gegen Rot-Weiss-Wettingen 2, sodass wir in das nächste Wochenende mit einem Vorsprung von zwei Punkten gehen können.
Nächsten Sonntag wird es in Lugano drei sehr harte Spiele geben:
Lugano, Luzern 2 und HC Wettingen.
Die GC Damen bleiben weiter auf Kurs. In einer Woche folgt der finale Kampf um den Aufstieg in die NLA.
Von: Josefine Quack